Chronik des Vereins
Genau am 5. Januar 1914 wurde unser Verein unter dem Namen „Zimmer-Stutzen-Schützen-Gesellschaft Jarzt“ gegründet. Dieser Name beinhaltet einen bis heute nicht wegzudenkenden Teil, nämlich den Begriff ‚Gesellschaft‘. Im Duden wird dieser Begriff wie folgt definiert: ‚Eine Gesellschaft ist die Verpflichtung mehrerer Personen auf ein gemeinsames Ziel hinzuwirken.
Im Glauben, auch im Namen unserer Gründungsväter sprechen zu dürfen, behaupte ich, daß dieses Ziel sowohl im sportlichen als auch im gemeinsamen Wesen immer erreicht wurde. Dieses Ziel sollten wir auch im Gedenken an diese Männer niemals aus den Augen verlieren.
Protokoll vom 5. Januar 1914
In der heute in der Schloßwirtschaft Jarzt stattgefundenen Versammlung betreffs Gründung einer Schützengesellschaft erklärten sofort 11 Anwesende ihren Beitritt. Diese Anzahl wurde zur Gründung einer Schützengesellschaft für genügend betrachtet und es wurde hierauf sofort zur Wahl einer Vorstandschaft bestehend aus 7 Mitgliedern geschritten. Dieselbe ergab folgendes Resultat:
Zech Kaspar I. Schützenmeister Schmid Benno II. Schützenmeister Kummer Friedrich Kassier Göttler Josef Schriftführer Liedl Georg Nefzger Matthias Rottenfußer Josef Ausschußmitglied Sämtlich Gewählte nahmen die Wahl an. Nachdem nun die Wahl der Vorstandschaft vollzogen war, wurde dieselbe nunmehr mit Aufarbeitung von Arbeiten bis zur nächsten am 10.1. stattfindenden Versammlung beauftragt.
Als Vereinslokal wurde die Schloßwirtschaft Jarzt bestimmt. Als Zieler wurde Korbinian Radlmaier berufen; derselbe erhält an den Schießabenden 5 Pfg pro schießendes Mitglied. An den Schießabenden hat jeder Schütze 25 Pfg Legegeld zu zahlen; 5 Pfg hiervon erhält der Zieler, der verbleibende Restbetrag wird zur Preisbildung in der Weise verwendet, daß mindestens 2/3 bis 3/4 der Schützen Preise erhalten. Der Einfachheit wegen wurde beschlossen, daß sämtliche Protokolle in den Ausschußsitzungen sowohl als auch bei den Versammlungen stets nur vom ersten Schützenmeister oder dessen Stellvertreter und vom Schriftführer zu unterzeichnen sind.
Vorgelesen und genehmigt
für die
Versammlung
Zech 1. Schützenmeister
Göttler Schriftführer
Kaum war unser Verein gegründet und die ersten Aktivitäten, wie das Ausschießen von Scheiben und Preisen mit Eifer begonnen, mußten viele unserer Gründungsväter zu einer schwereren Waffe greifen. Der Beginn des I. Weltkriegs beendete den Schießbetrieb abrupt.
Im Jahre 1914 regierte in Bayern König Ludwig III. Die Kriegserklärung am l. August 1914 an Rußland war zwar ausschließlich Sache der Reichsregierung unter Kaiser Wilhelm II., aber der bayerische Regent hatte keine andere Wahl, als sich dem Reich gegenüber loyal zu verhalten und die Treue zum Reich durch Taten zu beweisen. Bedingt durch diese tragischen Ereignisse kamen unsere Schützen erst wieder am 6. Februar 1919 in der Schloßwirtschaft Jarzt zusammen. Wenn auch nicht mehr alle dabei sein konnten, so wurde doch versucht, den Schießbetrieb so weiter zu führen, wie er vor über vier Jahren geendet hatte. (Über einem Seiteneingang der Pfarrkirche in Jarzt sind die Namen der Gefallenen und Vermißten des I. Weltkrieges verewigt.)
Man spricht immer von den ‚Goldenen 20er Jahren‘, die, wenn man das Wirtschaftsleben mit ihrer Inflation und Arbeitslosigkeit betrachtet, sicherlich nicht so ‚golden‘ waren. Wer aber schon einmal in der Chronik der Schützengesellschaft Jarzt und der Gauchronik geblättert hat, wird erkennen, daß das Vereinsleben in diesen Jahren sicherlich entscheidende und wegweisende Höhepunkte hatte. Am 1. Dezember 1922 waren unsere Schützen dabei, als in Massenhausen der „Gau 20 Massenhausen“ gegründet wurde.
Am 25. Mai 1924 fand in Jarzt die Fahnenweihe statt. Bereits Wochen davor wurde ein Preisschießen veranstaltet. Die Zeitung wußte damals folgendes zu berichten:
Die Fahnenweihe der Schützengesellschaft Jarzt gestaltete sich zu einer imposanten Feier; schon in den Morgenstunden kamen Schützengesellschaften von nah und fern angerückt. Und trotz der ungünstigen Wetterlage auch eine ansehnliche Zahl Festteilnehmer. Die angekommenen Vereine wurden am Ortseingang durch das Festkomitee empfangen und unter den Klängen der Musikkapelle Hohenkammer zum Festplatz begleitet. Gegen 10 Uhr war Aufstellung zum Festzug und Marsch
durch das idyllisch gelegene Dorf, um so zu dem errichteten Feldaltar zur Weihe der neuen Fahne zu gelangen. Dort angekommen zelebrierte H.H. Pfarrer Zelzner, Weng eine Feldmesse, begleitet durch den Kirchenchor Jarzt-Appercha, sowie der Musikkapelle Hohenkammer unter der Leitung des Herrn Rupert Kistner. Die Leitung legte Zeugnis davon ab, daß der Dirigent sowie die Mitglieder des Kirchenchores bestrebt sind, ihr bestes Können zu bieten. Anschließend an die Heilige Messe wurde die Weihe der Fahne vorgenommen, wobei H. H. Pfarrer Zelzner an die versammelten Vereine sowie Festbesucher eine sehr erhebende Festrede hielt.
Nach dem offiziellen Abschluß der Weihe wurden durch die Festjungfrauen verschiedene Prologe unter Überreichung der Fahnenbänder gesprochen, so von Fräulein Herzinger unter Darbietung eines Prologes das Patenband. Anschließend sprach Herr Volksschullehrer Steger/Hohenkammer im Außrage des Patenvereins kurze aber markige Worte an den Patenverein und empfahl ihn ihrem steten Schutz. Durch Herrn Aumüller/München, als Vertreter des bayrischen Schützenverbandes, wurden dem Schützenverein Jarzt Glückwünsche dargebracht. Nach Schluß der krichlichen Feier wurde die Fahnenbänderverleihung vorgenommen und Schützenmeister Kummer sprach den anwesenden Vereinen und Festteilnehmem für ihren Besuch den Dank aus.
Durch die Ungunst der Witterung wurde die Feier im Freien etwas beeinträchtigt, aber trotz alldem herrschte frohe Schützenlust. Beim Rückmarsch, an der Spitze der Schützenverein Jarzt mit der neugeweihten Fahne, anschließend Nachbarvereine, Gau 20 Massenhausen, Münchener Vereine, ging es unter Musikklängen und Böllerschießen dem Festsaal zu, wo bald sich frohes, heiteres Schützenleben entwickelte. Ganz besonderen Beifall erhielt die Gebirgstrachtenmusikkapelle Masssenhausen, unter der Leitung ihres bekannten Dirigenten, Herrn Josef Pointner. Nachmittags wurde nochmals Aufstellung zwecks Ehrung der gefallenen Kameraden genommen und zum Kriegerdenkmal gezogen und dort ein Kranz niedergelegt. Nach Rückkunft wurden die Stunden noch durch Gesangsvorträge des Gesangsvereins Hohenkammer verschönert. Allmählich brach für manche Festteilnehmer der Zeitpunkt des Abmarsches heran mit dem Bewußtsein, ein schönes Fest hier verlebt zu haben und den Mitgliedern der Schützengesellschaft Jarzt wie den Einwohnern des Dorfes wird dieser Freudentag in ständiger Erinnerung bleiben. Gut Glück!‘
1926 konnten die Jarzter Schützen das 2. Gauschießen im noch jungen ‚Gau 20 Massenhausen‘ veranstalten. In der Gauchronik kann man dazu lesen:
Bei der Gauversammlung am 19. 04.1925 stellte Nefzger aus Jarzt den Antrag das Gauschießen in diesem Jahr den Schützengesellschaften Jarzt/Unterbruck zu überlassen. Daß dieser Antrag allseitige Zustimmung fand, ist umso begreiflicher, als die Gesellschaften Jarzt/Unterbruck bekanntermaßen zu den rührigsten Gesellschaften des Gaues 20 zählen.
Ein Höhepunkt für unsere Schützen war am 19. September 1926 sicherlich die Kundgebung des Bayerischen Schützenverbandes bei dem der Landesprotektor, Prinz Alfons von Bayern, zu mehr als 30.000 Zuhörern auf der Theresienwiese unter der Bavaria sprach. Noch einmal, im Jahre 1930, wurde die Schützengesellschaft Jarzt vom Gau beauftragt, das Gauschießen abzuhalten. In der Zeit von 1924 bis 1936 nahmen die Schützen unserer Gesellschaft immer wieder an Preis- und Festschießen teil. Nicht zuletzt beim Oktoberfest-Landesschießen tauchen ihre Namen immer wieder auf. Kummer Heinrich, Kummer Fritz, Kreitmayr Josef, Nefzger Georg, Weichselbaumer Simon und wie sie alle hießen, gewannen nicht nur viele Festpreise und Gaumeisterschaften, sondern waren auch weit über die Gaugrenzen hinaus bekannte und gern gesehene Gäste. Zum Beispiel wurden die Jarzter von 1926 bis 1931 fünfmal Gaumeister, nur 1929 konnte die größte Konkurrenz, Massenhausen, gewinnen. Wer die Chronik unserer Schützengesellschaft liest, wird bemerken, daß nach 1933 die Eintragungen immer spärlicher wurden. In der Gauchronik werden die Protokolle jetzt auch mit einem ‚Heil Hitler‘ versehen. Es ist in dieser Zeit wohl nicht mehr alles so, wie es Jahre zuvor begonnen hatte. Unsere Schützen treffen sich jetzt zu ‚Wehrmanns- gewehrschießen‘. Mehr sollte über das dunkelste Kapitel unserer Geschichte wohl nicht zu Papier gebracht werden.
Die Jarzter Schützen waren beim Oktoberfestzug in den 20-er und 30-er Jahren immer vertreten.
Wann unsere Schützenkette angeschafft wurde, kann heute nicht mehr genau bestimmt werden. Es muß in der Zeit um 1920 gewe- sen sein. Daß wir überhaupt noch im Besitz dieser Kette sind, ver- danken wir sicherlich Simon Weichselbaumer. In den Tagen, als die Amerikaner vorrückten und in unsere Dörfer kamen, vergrub der damalige Schützenmeister im Beisein seines Sohnes die Kette in einer Kiste im Obstgarten, Im Krieg ist so mancher schöne Zimmerstutzen, der aus der Wagner-Werkstatt der Kummers kam, für immer verschwunden. Alle Waffen mußten bei den Amerikanern abgeliefert werden. Wer dem zuwider handelte, mußte mit schweren Strafen rechnen.
Als man sich Anfang der 50er Jahre wieder dem Schießen als Sport zuwenden durfte, mußte um einige ‚alte‘ Schützen getrauert werden, die die Kriegsjahre nicht überlebten. Der Verein begann wieder zu leben. Wieder waren die Jarzter Schützen dabei, als es darum ging, den Schützengau ein zweites Mal zu gründen.
Man mußte aber auch harte Rückschläge hinnehmen, verstarben doch hintereinander unsere letzten Meisterschützen der alten Garde, die seit der Gründung unseren Verein immer in die richtigen Bahnen geleitet und geführt haben. 1953 verstarb Simon Weichselbaumer, 1955 Heinrich Kummer, 1956 Fritz Kummer und 1957 Josef Kreitmayr. Würde man ihre Leistungen, die sie im Schießsport und für den Schießsport erbracht haben, aufzählen, müßte sicherlich für jeden von ihnen eine eigene Biografie erstellt werden. Heinrich Kummer etwa war neben seinen Amtern im Verein von 1926 bis zu seinem Tod im Gau als 2. Gauschützenmeister bzw. als Gausportleiter tätig.
Es ist wohl das Glück unseres Vereins, daß immer dann, wenn schier unauffüllbare Lücken hinterlassen werden, die ‚jungen‘ und die ‚alten‘ Mitglieder unsere Schützengesellschaft ‚Hoch‘ leben lassen. Nach dem Tod von Fritz Kummer wurde 1957 Simon Schwarz neuer Schützenmeister. Der heutige Ehrenschützenmeister führte den Verein bis 1968. Ihm zur Seite standen die erfahrenen Schützen Josef Kopfmüller (er war 1927 bereits Schützenmeister) Josef Kistler und Josef Wildgruber. Aber auch die ‚jungen‘, wie Josef Rottenfußer, Georg Glas, Josef Kistler, Anton Bauer, Johann Rottenfußer, Josef Schwarz, Simon Weichselbaumer, Kreitmayr Josef jun., Hörl Anton, Mayrhofer Johann, um nur einige zu nennen, bürgten sowohl bei Meisterschaften und Preisschießen, als auch in ihren Ämtern, für den Namen unserer Schützengesellschaft.
Das erste Schießprotokoll, das uns bis heute erhalten blieb, ist aus dem Jahre 1961. In diesem Protokoll stehen zur Einleitung folgende Worte:
Es kann sein, wenn einmal in späteren Zeiten ein Schützenkamerad oder sonst jemand dieses Buch aufschlägt, daß er glaubt die Jarzter Schützen hätten erst 1961 mit dem Schießen angefangen oder sie hätten noch nie ein Buch geführt über ihre Leistungen. Als Schreiber dieser Zeilen möchte ich festhalten, daß dem nicht so ist. Von älteren Schützenkameraden weiß ich, daß vom Tag der Gründung weg die Leistung jedes Schützen sehr wohl notiert wurde. Die beiden Weltkriege sind schuld, daß kein erstes Schießprotokoll mehr existiert.
Diesen Worten unseres damaligen Schriftführers und späteren Gausportleiters Josef Rottenfußer kann man nur hinzufügen, daß ’sein‘ Buch sehr wohl noch aufgeschlagen wird.
1966 schloß die Wirtschaft in Jarzt ihre Pforten. Der Ort, an dem vor über 50 Jahren unsere Geschichte begann, konnte nicht mehr genutzt werden. Am 25. Oktober 1967 trafen sich alle Schützen in Appercha im Gasthaus Graßl. Diese Wirtschaft ist bis zum heutigen Tag unser Vereinslokal.
1968 erschienen in der Mitgliederliste zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Namen von zwei jungen Damen, Sophie Graßl und Maria Mayrhofer. Damals konnte noch niemand ahnen, welche positive Auswirkung dies für unsere Schützengesellschaft haben wird. Dazu später mehr. Unter der Führung von Schützenmeister Johann Rottenfußer erreichte 1969 unser Verein zum ersten Mal die Mitgliederzahl 30. Da man jetzt schon seit drei Jahren im Gasthaus Graßl schießen konnte und viele Schützen aus Appercha stammten, wurde unser Verein 1970 in ‚SGJarzt-Appercha‘ umgetauft. Seit einigen Jahren wurden im Gau Massenhausen bereits Rundenwettkämpfe durchgeführt. Auch in unserem Verein waren es vor allem immer wieder die jungen Schützen, die sich an diesen Wettkämpfen beteiligen wollten. 1972 konnte dieser Wunsch in die Tat umgesetzt werden. Mit den Schützen Sebastian Schwarz, Johann Mayrhofer, Josef Schwarz, Josef Graßl, Martin Graßl und Josef Hermann konnte bereits im ersten Jahr der Aufstieg in die B-Klasse erreicht werden. Der Aufstieg in die A-Klasse erfolgte bereits ein Jahr später. Dort konnte man sich allerdings nur zwei Jahre halten. Seit 1976 schießt unsere l. Herrenmannschaft ununterbrochen in der B-Klasse.
Als 1975 Josef Graßl zum ersten Mal Vereinsmeister wurde, konnte noch keiner ahnen, welchen Rekord er aufstellen wird. Insgesamt konnte er bisher neun Meistertitel erringen, davon acht hintereinander. Von 1975 bis 1983 wurde jede Vereinsmeisterschaft mit dem Luftgewehr von ihm gewonnen.
Der Höhepunkt der 70er Jahre fand 1976 statt. 50 Jahre nachdem die Jarzter Schützen zum erstenmal ein Gauschießen ausrichten konnten, waren sie Veranstalter des 19. Gauschießens nach dem Krieg. Die optimalen Möglichkeiten, dieses Schießen abzuhalten, wurden im Gasthaus unseres Gauschützenmeisters, Karl Hepting, in Massenhausen gefunden. Der rundum gelungene, sportliche Wettkampf, der seinen Abschluß im Gaufest fand, war sicherlich ein Verdienst, das dem Engagement unseres Schützenmeisters Anton Bauer, der seit Oktober 1970 den Verein anführte, zuzuschreiben ist. Nicht nur, daß er sich um den organisatorischen Ablauf während der Veranstaltung kümmerte, sondern vor allem die ganzen Vorbereitungen wurden von ihm in einer einmaligen Art und Weise erledigt. Nicht umsonst konnte 1976 mit 503 Teilnehmern ein neuer Gaurekord aufgestellt werden.
1976 wurde Julius Vollmer neuer Schützenmeister. Dieses Amt wurde ein Jahr später von Herbert Schreiber übernommen. Mit ihm, der bereits seit 1971 als II. Schützenmeister tätig war, konnten im Lauf seiner bisherigen Amtszeit wichtige, zukunftweisende Schritte unternommen werden.
Als 1983 der Umbau von bisher drei auf fünf Schießstände erfolgte, war dies vorübergehend eine große Erleichterung. Man kann jetzt bei den Rundenwettkämpfen zumindest in zwei Durchgängen den Wettbewerb beenden. Daß wir längst wieder an Grenzen gestoßen sind, die eine Standerweiterung notwendig machen, ist ein Problem, das wir in nächster Zeit bewältigen müssen. War bei der Gründung einer Jugendabteilung 1978 noch von einigen Seiten Skepsis über diesen Schritt zu hören, so kann man heute wohl gerade in diesem Bereich Erfolge aufweisen. Zum Beispiel konnten in der Saison 1988 /1989 im Bereich Schüler, Jugend und Junioren 9 Mannschafts- und Einzeltitel gewonnen werden. Die Basis der heutigen Erfolge wurde vor 10 Jahren von Julius Vollmer und vor allem von unserem heutigen Sportleiter Josef Geisenhofer geschaffen. Wieviel Freude den Jugendlichen und ihren Betreuern der Schießsport macht, kann man auch aus den Teilnehmerzahlen an den Schießtagen ersehen. Mittlerweile ist die Förderung unserer Jugend als eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft erkannt worden. So spendete 1986 Josef Geisenhofer eine Königskette für unsere Jugend, die von mehreren Mitgliedern auch gleich mit Talern ausgestattet wurde. 1988 erhielten wir von der Raiffeisenbank Haimhausen eine handgemalte Königsscheibe. Gerade bei den Banken, der Sparkasse, der Gemeinde, der Fa. Carl Finkenzeller und einigen Vereinsmitgliedern darf ich mich im Namen der Jugend für die Zuschüsse und Spenden bedanken.
Mit der Teilnahme einer Damen-Mannschaft 1981 an den Gaurundenwettkämpfen begann in unserer Schützengesellschaft ein Siegeszug des weiblichen Geschlechts. Dreimal hintereinander ging unsere l. Damen-Mannschaft als Sieger bei den Gau-Rundwettkämpfen hervor. Die Besetzung der Mannschaft mit Maria Geisenhofer, Maria Graßl und Gisela Graßl hat bis heute immer noch Gültigkeit. Mittlerweile waren bis zu vier Damen-Mannschaften in einer Saison an den Gau-Rundenwettkämpfen beteiligt.
Unsere Schützenjugend, unsere Schützendamen und -herren, eine gesunde Mischung aus Jung und Alt, bestimmen die 80er Jahre. Immer wenn unser Verein als Gesamtheit auftritt, werden sportliche und gesellschaftliche Erfolge erzielt. So ist es fast schon Tradition, daß wir bei den Gauschießen die meisten Schützen an den Schießstand bringen. Bei Vergleichskämpfen, beim Gemeindeund beim Raiffeisen-Pokal verlassen wir meist als Sieger das Schießlokal. Dabei halten wir es für wichtig, daß nicht nur die guten Schützen, sondern alle, an diesen Erfolgen teilhaben.